Into The WILD Part 2 - The Call of BNP

Hallo hallo nach Deutschland!!

Nun ist die Zeit in den Nationalparks schon wieder ein paar Tage Geschichte und wir befinden uns irgendwo mitten in der Prärie des Wilden Westens!

Aber erst einmal zurück nach Lake Louise!
Dieses Dorf ist direkt am gleichnamigen See gelegen, der der wahrscheinlich bekannteste und am häufigsten besuchte und fotografierte See in Kanada ist - wenn nicht sogar auf der ganzen Welt!

Lake Louise



Schön ist der See natürlich, aber dementsprechend auch unglaublich stark besucht, sodass man erst einmal eine Dreiviertelstunde nach einem Parkplatz suchen darf. Am See drängen sich dann so viele Leute für Fotos, um einen Kaffee zu trinken, Kanu zu fahren oder einfach den Ausblick zu genießen, sodass man selbst jedoch kaum die Ruhe hat, seinen Blick über den See und die wunderschöne Landschaft schweifen zu lassen...die leider auch durch ein Luxushotel direkt am Ufer etwas zerstört ist.

Luxushotel Fairmont Lake Louise


Auf einem kleinen Trail in die umliegenden Berge kann man einen kleinen - höher gelegeneren - Bergsee finden, an dem ein hübsches Teehaus aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts zu bewundern ist. Auch die Aussicht ist wunderbar...da ganze Tal liegt einem zu Füßen...nur zum Teegenuss kommt man auch hier aufgrund des riesigen Touristenansturms nicht. 

Mirror Lake



Das Teehaus am Lake Louise


Aber zum Glück war es das erste Mal, dass wir wirklich mitbekamen, dass wir in der Hauptsaison hier sind... ebenso sah es am Moraine Lake aus, der für uns erst einmal ausfiel, aufgrund fehlender Parkplätze...




Dafür ging es etwas weiter bis kurz vor Banff (ca. 1 h vom Moraine Lake entfernt) zum Johnston Canyon, der mit schönen Wasserfällen, engen Wegen entlang des Canyon-Randes und bizarren Felsformationen, die das Wasser geformt hatte, beeindruckte!
Auch hier wimmelte es von Touristen. Aber nicht viele gingen die Wanderung bis zum Ende...





In der Dämmerung beschlossen wir, nochmals zurückzukehren zum Moraine Lake, was sich auch trotz des doppelten Fahrens der Strecke definitiv lohnte! Der See war weitaus schöner als der Lake Louise für uns - vielleicht auch, weil weniger Leute dort waren :)

Die Sonne kämpft sich durch die Wolken über den Rockies







Nach einem kurzen Halt in der Banffer Innenstadt (Banff ist überraschend wuselig und hat ein ausgeprägtes Nachtleben, vor allem am Wochenende) ging es auf den letzten Campground unserer gemeinsamen Reise...

Talstation Sunshine Meadows



Der nächste Tag wartete auf drei von uns mit einer Wanderung im Sunshine Valley auf uns, Til konnte leider nicht mit, da er sich am Vortag etwas die Ferse verletzt hatte...so ging es für uns hoch in das größte Ski-Gebiet der Gegend, wo zwar einige Trails aufgrund der Wald- und Buschbrände gesperrt waren, was uns natürlich nicht den Tag versaute. Denn trotzdem sahen wir hier noch einmal die Schönheit der Rocky Mountains - mal vom Rand des Aussichtspuktes, mal von Gipfeln der Berge, mal aus dem Skilift!





Auch wenn sich die Kanadier den Ausblick und den Wanderspaß gut bezahlen ließen, lohnte es sich und wir verbrachten einen schönen Tag oben im Valley, wo weitaus weniger los war als am Vortag an den Seen!





Und gerade als der Rauch der Waldbrände aus British Columbia herüberwehte (die beiden NPs Banff und Jasper liegen in Alberta), ging es für uns wieder hinunter und zu einem gemütlichen Stadtbummel durch Banff.




Die Stadt ist wirklich sehr ordentlich, geschmackvoll und sehenswert. Die Banff Avenue mit all ihren Shops und Cafés bzw. Bars hat es uns besonders angetan!
Und um unseren letzten gemeinsamen Abend mit Marieke und Hanna etwas zu feiern, ging es am Abend in ein Steakhouse zum Burgeressen! 


Banff Avenue



Am nächsten Tag sagen wir uns noch gemeinsam den Yoho National Park an (der liegt wiederum wieder in Richtung Lake Louise, doch da wir ja noch etwas Zeit hatten, beschlossen wir, den Weg nochmal zurückzufahren...), wo wir auf dem wunderschönen Emerald Lake unsere lang ersehnte Kanu-Tour machten, Mittag am Seeufer aßen und das gute Wetter mit einem Sprung in den See genossen!



Kanuparadies Emerald Lake 
 

Das Wetter spielte super mit...



Auf dem Rückweg zum Campground der Mädels ging es noch vorbei an der Natural Bridge, die das Wasser eines Wasserfalls in den Stein gespült hatte, zu den sehr beeindruckenden Takakkaw-Falls (mit über 250m Höhe die zweithöchsten Wasserfälle Kanadas!!) und über den Kicking-Horse-Pass vorbei am Zusammenfluss des Kicking-Horse-River und des Yoho-River. Die Berge in den Rocky Mountains sind übrigens oft mit langen Tunneln durchzogen, durch die sich noch längere Züge winden...

Natural Bridge

Der 254m hohe Takkakaw Fall

Naja...




Nachdem wir uns von den Mädels verabschiedet hatten (schon ein etwas seltsames Gefühl, wenn man über zwei Wochen gemeinsam unterwegs ist), ging es für uns zwei zurück nach Banff, wo wir noch ein bisschen in einem stilechten Britischen Pub waren, Bierchen tranken und die Zeit in den Rockies gemütlich ausklingen ließen 🍻


Wie es für uns in der Prärie des Wilden Westens weiterging, erfahrt ihr im nächsten Eintrag! Liebe Grüße und Cheers!

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