Into the WILD Part 1 - The Call of JNP






Hallo und liebe Grüße nach Hause ins weit entfernte Deutschland und zu allen, die uns ebenfalls weit weg von zu Hause verfolgen ;)

Wir sind inzwischen wirklich in den Rocky Mountains angekommen und haben dabei sogar schon die erste Zeitgrenze überquert, das heißt, wir sind nur noch 8 Stunden hinter der deutschen Zeit!

Farm auf dem Weg nach Kamloops



Unser Weg von Kamloops aus führte uns nach Clearwater, einem kleinen Ort ca. 200 km vor den Rockies - dort trafen wir uns mit Marieke und Hanna und entschieden uns kurzfristig für eine Rafting Tour im Whitewater River - einem Zufluss des Thompson Rivers! Beim Rafting sitzen bis zu 12 Leute in einem großen Schlauchboot und steuern mit Paddeln durch Stromschnellen, vorbei an Engstellen und Klippen (von denen man genauso gut springen konnte, wie von der ein oder anderen kleineren Brücke über den Fluss...). Dass das alles Spaß pur bedeutet, könnt ihr euch bestimmt vorstellen! Und noch dazu waren alle außer unser Steuermann und Guide auch Deutsche (gibt echt zu viele von uns hier... also geht lieber woanders hin, wenn ihr mal Englisch sprechen wollt) - was die Tour noch lustiger machte!




Abends gab es am Fuße des Mount Robson auf dem Campingplatz ein abendliches Festmahl, bevor wir unsere erste Nacht (die sind eiskalt hier!!) in der Wildnis verbrachten! Campen bedeutet hier übrigens auf vielen Campingplätzen einfach einen Platz wo man das Zelt aufstellt und ein paar Plumpsklos ;) also ganz nett, so wie wir uns das gewünscht haben!!






Am nächsten Tag ging es früh los zum Mount Robson (der ist übrigens nur der höchste Berg der kanadischen Rocky Mointains!!! Wer hat den Fehler im letzten Eintrag bemerkt?). Der hatte nach kurzer Wanderung einen wunderschönen See zu bieten - den eiskalten Kinney Lake - traumhaftes Bergpanorama garantiert!!!

Mount Robson




Dann ging es los zum Jasper Nationalpark! Einem der zwei großen Nationalparks der Rockies, (die dank des 150jährigen Jubiläums des Kanadischen Staates übrigens in diesem Jahr keinen Eintritt kosten!!), der nach der kleinen netten Stadt im Zentrum - Jasper - benannt ist, deren Wappentier natürlich ein Bär ist. Dreimal dürft ihr raten, wie der heißt 😅👍🏼



Nach kurzer Ortserkundung ging es zum Campground, der etwas größer und besser ausgestattet als der erste war...aber dafür natürlich weitläufiger. Schon auf dem Weg dahin sahen wir am Straßenrand viele Wapitis und sogar einen Hirsch grasen, die uns in den nächsten Tagen noch öfter begegnen sollten...




Am Abend galt es wieder in einen Geburtstag hineinzufeiern...das sorgte am nächsten Morgen für etwas müde Gesichter und spätes Loskommen - darum ging es zu ein paar Seen in Jaspers Umgebung zum Entspannen und am Nachmittag nach Miette, wo erst eine ca. 10 km lange Wanderung mit fantastischer und einsamer Aussicht auf die Rockies um Jasper auf uns wartete, die dann im Baden in den wunderbar warmen "Miette Hot Springs" ihre Krönung fand.







Der nächste Tag führte uns zum Maligne Canyon, der von einem Wanderrundweg gut zu besichtigen ist und viele verschiedene Höhen und Tiefen zu bieten hat, ebenso wie Stromschnellen und kleinere Wasserfälle...schließlich ging es noch zum Maligne Lake, der mit seinem weltbekannten Bootshaus und der Mystery Island das Fotomotiv schlechthin ist! Leider ist es dort sehr touristisch...aber dennoch schön, denn die Wanderwege sind oft leerer als man denkt!


Maligne Canyon
Über den Canyon führt natürlicn auch eine Brücke

Maligne Lake

In der Nähe gibt es einen See (Madison Lake), der eine Zeit lang da und zu einer anderen Zeit wieder weg ist. Wir haben ihn nur kaum gesehen, mit wenig Wasser. Ringsherum waren übrigens immer noch alle Waldgebiete abgebrannt - aber vom Feuer im Jahre 2015... nur SO langsam erholt sich diese wunderschöne Natur - leider.

Madison Lake

Die Überbleibsel des Waldes von 2015

Am Abend ging es dann ein letztes Mal durch Jasper und zurück zum Campground, auf dem Weg dahin konnten wir auch wieder Cariboos und Hirsche am Straßenrand sehen! Nur Bären fehlen noch...

Der nächste Tag wartete mit der Natur-Prachtstraße der Rocky Mountains auf uns - dem Icefields Parkway, der quer durch die Nationalparks Banff und Jasper verläuft und auch die beiden gleichnamigen Städte verbindet. Unterwegs kann man überall anhalten, von traumhaften Aussichtspunkten aus die Berge mit ihren Schneekuppen, wundervolle Seen, fantastische Wasserfälle und auch das Columbia Icefield sehen - ein riesiger Gletscher, der ein gigantisches Überbleibsel der letzten Eiszeit ist. Beschreiben kann man diese ca. 230 km bis nach Lake Louise nicht, auch kein Foto kann die Schönheit dieser Strecke und Landschaft festhalten. Doch vielleicht könnt ihr es euch vorstellen, wenn wir erwähnen, dass wir für den wamsten weg ca. 9 Stunden Autofahrt gebraucht haben - es war wie im Traum!!

Athabasca Falls

Mittagessen am Honeymoon Lake

Columbia Icefield


Peyto Lake



Überglücklich und beseelt von den wunderschönen Orten auf dem Weg erreichten wir am Abend das Dorf Lake Louise, im Nationalpark Banff!

untergehende Sonne hinter den Rocky Mountains

Wie es dort weiterging und was dort für fantastische Orte auf uns warteten, erfahrt ihr im nächsten Eintrag! 

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